Informationen zu den thermo-physikalischen Eigenschaften von Gesteinen bilden eine wichtige Grundlage für die Charakterisierung einer geothermischen Lagerstätte. Sind die Speicher- und Transporteigenschaften des Untergrundes bekannt, können belastbare Aussagen zum nutzbaren thermischen Potenzial getroffen werden. Petrophysikalische Daten werden vor allem für Modellrechnungen benötigt, die Prognosen zum Kurz- und Langzeitverhalten des Reservoirs ermöglichen.
Unsere Leistungen im Bereich Gesteinsphysik umfassen Verfahren zur Vermessung
von Einzelproben (Plugs) als auch zur kontinuierlichen Datenerfassung
an Bohrkernen. Letzteres erlaubt eine detaillierte und zugleich repräsentative
Parameterbestimmung. Die Messungen erfolgen mit einer Auflösung im
mm-Bereich und liefern eine ausreichende Datenmenge um statistisch
abgesicherte Messwerte an Proben schnell und zerstörungsfrei zu
ermitteln.
Wir messen folgende thermo-physikalische Parameter:
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Porosität, Rein- und Rohdichte (Auftriebsmethode und/oder Gas- und Feststoffpyknometer)
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Wärmeleitfähigkeit (optischer Scanner, Halbraumlinienquelle, Nadelsonde)
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Wärmekapazität (Kalorimeter)
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Natürliche Radioaktivität (Kernscanner) – radiogene Wärmeproduktion
Neben der Gewinnung gesteinsphysikalischer Daten stellen wir unser Expertenwissen zur Auswertung und Interpretation zur Verfügung. Unsere Stärke liegt hier auf der Beurteilung der Transport- und
Speichereigenschaften
von Gesteinsformationen.
Bild: Kernscanner (Dr. Renate
Pechnig)